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Weitere neurophysiologische Untersuchungen

Orthostase-EEG (Kipptisch-Untersuchung)

Unklare Ohnmachtsanfälle (Synkopen) werden häufig mit epileptischen Anfällen verwechselt. Um Synkopen von epileptischen Anfällen zu unterscheiden, ist es meist unerlässlich, ein typisches Ereignis zu registrieren.

Synkopen lassen sich im Gegensatz zu epileptischen Anfällen mit dem sogenannten Kipptisch auslösen. Dazu wird der Patient bzw. die Patientin mittels Kipptisch aus einer liegenden Position in eine fast aufrechte Lage (70 Grad) gekippt. In dieser Position wird während maximal 20 Minuten EEG, Atmung, Herztätigkeit, Blutdruck und Muskelspannung simultan mit dem Videobild aufgezeichnet.

Beim Auftreten einer Synkope wird der Patient bzw. die Patientin in eine liegende Position zurückgekippt. Das Orthostase-EEG wird in der Schweizerischen Epilepsie-Klinik seit über 40 Jahren routinemässig durchgeführt.

Evozierte Potentiale / Elektromyographie / Nervenleitgeschwindigkeit

Als ergänzende neurophysiologische Untersuchungen stehen Evozierte Potentiale, Elektromyographie (EMG) und die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit zur Verfügung.