Zum Inhalt springen

Mobiles Langzeit-EEG

Das mobile Langzeit-EEG (MLE) erlaubt die Aufzeichnung des EEGs mit einem tragbaren, am Patienten bzw. der Patientin befestigten Gerät über viele Stunden.

Dies dient der Diagnostik und Verlaufskontrolle von unklaren anfallsartigen Ereignissen, der Aufzeichnung seltener EEG-Veränderungen oder der Bestimmung der Häufigkeit von Anfällen und EEG-Veränderungen.

Eine wichtige Rolle spielt das MLE auch bei der Abklärung eines ersten epileptischen Anfalls, der als einmaliger Gelegenheitsanfall oder als erster Anfall im Rahmen einer beginnenden Epilepsie aufgetreten sein kann. Der Nachweis oder die Abwesenheit epilepsietypischer Veränderungen in einem über 3 Tage aufgezeichneten EEG hat eine grosse Bedeutung für die Diagnose.

Vorteile des mobilen Langzeit-EEGs

Die Vorteile dieser Methode bestehen in der langen Untersuchungsdauer und in der Möglichkeit, sich dabei frei bewegen zu können. Dabei werden die Elektroden zur Messung des EEGs auf die Kopfhaut geklebt. Sie werden dann zweimal täglich kontrolliert. Die Aufzeichnung erfolgt auf digitalen Speicherkarten mit normalerweise 21 Elektroden. Das EEG auf den Speicherkarten kann dann eingelesen und am Computer ausgewertet werden. In der Schweizerischen Epilepsie-Klinik werden pro Jahr über 400 solcher Untersuchungen durchgeführt.

Informationen für Patientinnen und Patienten zum Download
Vorbereitung und Ablauf einer Langzeit-EEG-Ableitung.